Agile Coaching
Wie viel Agilität darf es für Sie sein?
Was macht eigentlich ein Agile Coach?
Ein agiler Coach vereint agiles Methoden-Knowhow und Prozessbegleitungskompetenz. Zudem ist er Berater, Trainer, Sparringspartner, Mediator, Coach (von Teams und ganzen Bereichen) und noch vieles andere mehr, also ein echter Alleskönner. Viele Jahre Arbeitserfahrung sind ein weiteres wichtiges Qualitätsmerkmal. Hier sind Themen wie IT-Wissen, Training, Projektmanagement, Produktentwicklung oder Organisationsentwicklung gefragt.
Bei dieser Vielfalt sollte sich jeder agile Coach auf einige Schwerpunkte fokussieren und sich diese bewusst machen, die Erwartungen seiner Kunden gut kennen und Wert auf eine intensive Auftragsklärung legen. Ich persönlich lege den Fokus als freiberuflicher Agile Coach auf die Begleitung und Unterstützung von Unternehmen und Organisationen bei ihrer agilen Transformation. Ich hole meine Kunden genau da ab, wo sie aktuell stehen, definiere gemeinsam realistische Ziele und bin auch bei der Durchführung und Umsetzung konkreter Maßnahmen dabei.
Eine gute Übersicht zu den verschiedenen Rollen eines agilen Coaches zeigt die Erweiterung des Agile Coaching Competency Frameworks von Jonathan Kessel-Fell (2019). Mehr Informationen und das Schaubild finden Sie in meinem meinem Blog-Beitrag zum Thema.
Definition Agilität
„Agil“ heißt zunächst einmal „flexibel, beweglich, regsam und wendig“. Agilität ist insofern keine neue Methode, sondern eine Grundhaltung und auch eine Arbeitsweise.
Im digitalen Zeitalter wird die Welt um uns herum schneller, dynamischer, turbulenter und vor allem komplexer. In diesem Zusammenhang wird oft das Akronym „VUKA“ bemüht. VUKA steht für: Volatilität (Flüchtigkeit); Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (Uneindeutigkeit).
Ganze Märkte und Branchen stehen zunehmend unter Druck, Neuerungen kommen manchmal sprichwörtlich über Nacht und die durchschnittliche Lebenszyklusspanne erfolgreicher Unternehmen wird immer kürzer. Unternehmen und Organisationen in der VUKA-Welt müssen also agiler werden, um sich den schnelllebigen, komplexen Herausforderungen des technologischen Zeitalters zu stellen. Agiler im Sinne von: reaktionsfähiger, schneller, dynamischer und anpassungsfähiger. Denn bewegliche Unternehmen, die sich dem Markt und ihren Kundenanforderungen flexibel anpassen können, sind erfolgreicher.
Agilität meint insbesondere auch die Gewandtheit, Wendigkeit oder Beweglichkeit von Organisationen und Personen bzw. in Strukturen und Prozessen. Diese sollen flexibel mit unvorhergesehenen Ereignissen und neuen Anforderungen umgehen und auf Veränderungen nicht nur reagieren, sondern auf diese auch proaktiv eingehen können.
Im unternehmerischen Kontext ist unter Agilität der Grad des flexiblen Handelns sowie die damit einhergehende Anpassungsfähigkeit zu verstehen. Statistiken zeigen, dass die Agilität von Unternehmen mit deren Alter korreliert, wobei ältere Unternehmen mit strikten Hierarchien wie erwartet deutlich starrer und inflexibler in Prozessen jeglicher Art sind. (Quelle: Agile Heroes)
Agilität – so meine persönliche Überzeugung – ist dabei längst nicht mehr eine vorübergehende Modeerscheinung für Technologie-Unternehmen. Im Gegenteil: Agilität ist meiner Überzeugung nach DAS Paradigma für Unternehmen, Führungskräfte, Teams und auch Privatpersonen im digitalen Zeitalter.
Die Agile Zwiebel
Der Begriff „Agilität“ bezieht sich auf unterschiedliche Ebenen, die mit dem Sinnbild der „agilen Zwiebel“ sehr schön dargestellt werden können.
Dabei gibt es einen großen und wichtigen Unterschied zwischen „doing agile“ – also agile Methoden und Praktiken anzuwenden – und „being agile“ – die Eigenschaft und Fähigkeit, selbst rege zu sein und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.
Durch Agile Coaching arbeite ich gemeinsam mit meinen Kunden an unterschiedlichen Schichten der Zwiebel, zum Beispiel:
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Schulung agiler Methoden wie Design Thinking, Kanban, Retrospektiven oder Praktiken (Scrum);
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Einführung agiler Prinzipien (zum Beispiel Netzwerk vor Hierarchie, Talente vor Titel, Abliefern vor Planung, Sinn vor Profit, Transparenz vor Geheimnisse)
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Einführung agiler Werte (Fokus, Offenheit, Respekt, Mut, Kommunikation) oder auch
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Entwicklung eines agilen Mindsets (kontinuierliche Entwicklung und iteratives Lernen.).